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Lesemonat Dezember 2022

  Titel Autor:in Erscheinungsjahr Print / Ebook / Hörbuch Seitenzahl
1 Daedalus diverse 2022 gelesen (deutsch) 74
2 Drei Phasen der Entwurzelung Lisa Jenny Krieg 2022 gelesen (deutsch) 466 
3 Weltenschöpfer Band 3 Charles Platt 2022 (Wieder-Veröffentlichung)  gelesen (deutsch) 350 
4 Oryx und Krake  Magret Atwood  2003  gehört (deutsch) 402 
5 Wo beginnt die Nacht  Sven Haupt 2022 gelesen (deutsch) 100 
6 Future Fiction Magazine  diverse 2022 gelesen (deutsch)  100 
7 I am Legend Richard Matheson  1954  gelesen (englisch) 175 
8 Eine Billion Dollar  Andreas Eschbach 2001  gehört (Deutsch)  888 
9 Die Vorhersage  Nikki Erlick  2022 gehört (Deutsch) 481 
10 Nano  Philip P. Peterson 2022 gehört (deutsch)  704 
11 Such a beautiful thing to behold to  Umar Turaki 2022  gelesen (Englisch)  236 
12 Locus Issue 743 diverse 2022 gelesen (Englisch)  435

Über den Lesemonat

Ich habe einen kleinen 2022er-SF-Endspurt gemacht und nun alle deutschsprachigen Romane gelesen, die ich aus dem Genre SF lesen wollte, außerdem auch alle Kurzgeschichten. Jetzt lese ich nur noch die guten Sachen ein zweites Mal und erholen mich erstmal von Prosa, die mir nicht allzu gut gefallen hat.

 

Werke ohne Rezension

 

Weltenschöpfer

Klar lese ich Band 3, ich habe auch schon die ersten beiden Bände mit Freude verschlungen! Klasse, nicht nur das Interview mit Stephen King. :-)

 

Oryx und Krake

Dazu gab es einen Lesezirkel.

Ich war sehr beeindruckt und will endlich mehr von Atwood lesen, das war erst mein dritter Roman von ihr.

 

Wo beginnt die Nacht

Dieser Mensch kann offenbar keinen normalen Roman verfassen, den ich lesen und einfach so verstehen kann. Ich habe ihn durchgelesen, immerhin, aber eine Rezension kann ich nicht leisten.

Nur der Hinweis darauf, dass ich von dem Humor sehr mitgenommen war.

 

Future Fiction Magazine

Gerade ist zu viel los, aber ich behalte mir vor, zu gegebener Zeit noch eine längere Rezension zu machen, da das Magazin richtig gut ist, sogar noch besser als Ausgabe 2 (obwohl da die beste SF-Short-Story von 2022 enthalten war). Das Magazin wird einfach immer besser! Bei mir verfängt das Konzept und die Auswahl ist prima!

 

I am Legend

Zu Recht ein Klassiker, erstaunlich gut, richtig gut strukturiert, spannend, auf den Punkt. Da stimmt einfach alles. Bis zum letzten Wort. Sowas lese ich selten.

Vermutlich der beste Roman, den ich im Dezember gelesen habe und das, obwohl er in bester Gesellschaft ist!

 

Eine Billion Dollar

Beginnt etwas langweilig, wird dann besser, passabler Schluss, aber nicht der beste Eschbach.

Am besten fand ich tatsächlich, was ich so über das Finanzsystem gelernt habe. Und auch über andere Dinge. Sehr schön recherchiert.

 

Die Vorhersage

Schön geschrieben! Jeder Mensch erhält einen Faden, der anzeigt, wie lange er noch zu leben hat.

Es dauert etwas, bis ich mit den Figuren warm werden, denn die Autorin hat ihren Fokus anderswo. Sie möchte über Diskriminierung schreiben und das gelingt mit dieser phantastischen Komponente exzellent: Die "Kurzfäden" werden diskriminiert. Es geht erst langsam, dann sehr tief. Sollte jemand als Präsident kandidieren, der nur noch wenige Jahre zu leben hat und vermutlich im Amt sterben wird? Was ist mit Soldat:innen? Möchte ich, dass eine Lehrerin mit karger Lebenserwartung mein Kind unterrichtet? Was, wenn sie plötzlich durchdreht?

Da war schon verdammt viel beeindruckend zu Ende gedacht!

 

Nano

Spannend! Habe das Hörbuch sehr genossen. Wenn Peterson demnächst noch weniger Phrasen verwendet und einen Bogen um Klischees bei seinen Figuren und Plotwendungen macht, werde ich noch Fan :-).

 

Such a beautiful thing to behold to

 

In der Locus wurde der Roman so dermaßen gelobt, als ob man als Fan von Postapokalypsen daran quasi nicht vorbeikäme. So empfand ich es nicht. Circa bei der Hälfte habe ich dann doch begonnen, rascher zu lesen, weil es mir nicht wirklich grundsätzlich etwas neues bot.

Anhand der Namen und der generellen Dorfbeschaffenheit hatte ich mir schon gedacht, dass es kein us-amerikanischer Autor ist. Umar Turaki ist aus Jos, Nigeria.

Man spürt beim Lesen schon, dass es so schön unamerikanisch ist und auch nicht europäisch. Ich muss auch sagen, die Sicht rein aus der von jugendlichen Figuren hatte etwas king-eskes im positiven Sinne. 

Die Krankheit, "the Grey" war auch durchaus beängstigend ... erst sieht man alles grau, die Augen werden schwarz und dann hat man das Bedürfnis, sich umzubringen. Fast alle werden krank, aber erst als junge Erwachsene. Also wimmelt es nach zwei Jahren Epedemie in dem betroffenen Dorf voller unbeaufsichtigter Kinder. Aber nein, Herr der Fliegen ist es irgendwie nicht.

Der Schluss ist positiv, aber ich habe immer noch den Eindruck, etwas entscheidendes verschlafen zu haben. Vermutlich war nur die Rezension einfach zu enthusiastisch und deckt sich nicht mit meinem Lese-Eindruck.

 

Locus

Ich habe wirklich, wirklich, wirklich die Nase voll von mittelguten deutschsprachigen Kurzgeschichten. Ihr wisst, ich liebe gute Short Stories. Absolut! Aber um gute zu finden, die hierzulande und auch noch in diesem Jahr erschienen sind, muss man sich durch eine Menge Schrott und Mittelkram wühlen.

Bei den Romanen kann ich jedoch vermerken: Klar, ein paar habe ich auch abgebrochen, aber insgesamt war meine Ausbeute sehr erfreulich!

Zur Erholung wollte ich mal wieder ein paar richtig gute Romane und Kurzgeschichten lesen, da dient die Locus immer als guter Anfang. Danach ist mein SuB zwanzig Ebooks höher, aber ich finde fast immer richtig gute Sachen. Mal bei den Kurzgeschichten, mal bei den Romanen, mal bei beidem. 

Ich bin gespannt, was ich hier so finden werde, einige Hörbücher und Bücher und Magazine sind jetzt jedenfalls gekauft ...

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