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Future Fiction Magazine Ausgabe 2

Inhalt

Spricht man über die deutschsprachige Kurzgeschichten-Szene, wird oft kritisiert: Zu viel eigener Saft, zu wenig Input von außen.

Da in den letzten zwanzig Jahren wenig SF-Kurzprosa übersetzt wurde, selbst aus dem anglo-amerikanischen Raum, hatten viele von uns nicht die Möglichkeit, sich von der Prosa aus anderen Ländern inspirieren zu lassen.

Romane werden übersetzt, ja, aber die oft eher experimentellen Ansätze aus der Kurzprosa kommen bei uns immer erst Jahre später an - oder gar nicht.

Ganz schlecht sieht es bei SF-Kurzprosa aus anderen Ländern aus, wenn sie nicht gerade aus China kommt.

 

Einige Ausnahmen bestätigen die Regel: Beim Golkonda-Verlag gibt es in der Kategorie Roman etwas aus Korea (Fauster von Kim Ho-Yeon) und beim Verlag Torsten Low gibt es sogar SF-Kurzprosa aus Bulgarien

 

Das andere Problem ist die Aktualität der Geschichten: In der deutschsprachigen SF-Szene wartet man gern ein oder zwei Jahre auf die Veröffentlichung in einem der etablierten SF-Magazine wie Exodus oder NOVA, auch das Weltenportal (HG: Chris Grimm) hat inzwischen einen recht langen Rückstau. Die phantastisch! nimmt meines Wissens zurzeit (Stand August 2022) überhaupt keine Kurzprosa mehr an, da sie längere Zeit ausgebucht sind.

 

René Moreau (einer der drei Exodus-Herausgeber) hat im Podcast klar gesagt, er sieht Raum für ein weiteres SF-Magazin in Deutschland. 

 

Das Future Fiction Magazine (trotz des Titels alles ins Deutsche übersetzt oder originär deutschsprachig) setzt sich hier in diese Lücke und füllt sie in mehrere Richtungen aus.

 

Es setzt auf eine Kombination aus Kurzprosa und Sach-Artikel, in diesem Fall fünf Geschichten und zwei Artikel bzw. Interviews. Gerade in dieser Ausgabe greifen die unterschiedlichen Komponenten gut ineinander und bauen aufeinander auf.

Andreas Eschbach: Die Augenzeugin

Ich lese Eschbach ganz gern. Und auch häufig, da ich regelmäßig bisher ungelesene Romane von ihm nachhole. 

Bei seinen Kurzgeschichten konzentriert er sich meiner Beobachtung nach oft nicht  auf Figurentiefe, sondern mehr auf die Idee. (Es gibt Gegenbeispiele, wie das sehr anrührende "Driving Tomorrow", dass erst 2022 in "Eine unberührte Welt" erstmalig erschienen ist.)

 

Hier nimmt mich die Idee nicht mit. Anfänglich bin ich durchaus noch sehr involviert, wenn auch eher intellektuell, da es sich um ein kleines Krimirätsel handelt. Doch allzu rasch habe ich die Lösung heraus und dann fällt der Spannungsbogen viel zu früh für mich ab. Wohlgemerkt: Für mich! Für andere, die weniger häufig SF lesen, wird die Lösung womöglich genau richtig lange ungeklärt geblieben sein.

 

Die Hauptfigur, Waltraud Rothenberg, hätte das herausreißen können, wenn sie mir als Figur ausreichend nah gekommen wäre oder sich neben dem Krimi eine interessante B-Story entwickelt hätte. Diese ist in Andeutungen vorhanden: ihre Beziehung zu Kindern ist schwierig, da sie selbst keine Kinder hat und gern welche gehabt hätte.

Leider läuft das in die Richtung, dass sie kritisch auf Eltern blickt, die sich zu wenig um ihre Kinder kümmern. Vor allem, wenn Eltern ihre Kinder mit "VR ruhigstellen". Dazu habe ich als Mutter selbstverständlich eine Meinung, die mir beim Lesen auch durchaus einfällt, wenn ich da auch eher "VR" mit "TV" oder "Tablet" gedanklich ersetze.

Ich bin da zwar nah an der Ansicht von Waltraud Rothenberg und freue mich auch, dass in der Geschichte stark thematisiert wird, dass Kinder die Realität und die virtuelle Realität nicht auseinanderhalten können (gilt auch für Fernsehen, dazu gibt es in der jetzigen, realen Welt Studien).

Nur bekommt das so einen faden Beigeschmack für mich a la "Wenn ich Kinder hätte, würde ich mich ja sooo gern 24/7 um sie kümmern". Zwar bin ich kein Fan davon, Kinder vor den Fernseher zu setzen, habe aber Verständnis für den Wunsch, auch mal seine Ruhe zu haben. Einige Gedanken der Hauptperson haben mich da doch sehr stark von ihr entfernt.

 

Alle anderen Figuren bleiben sehr blass, vor allem wenig überzeugt hat mich das Mordmotiv und überhaupt jene Personen, die direkt in den Mordfall verwickelt waren. 

Dilman Dila: Yat Madit (Uganda)

Im Gegensatz zu "die Augenzeugin" ist hier die B-Story für mich sehr stark. Das Verhältnis der Protagonistin Amaro zu ihrem Vater Otongo steht hier im Vordergrund und ist von widersprüchlichen Gefühlen und Konflikten durchzogen, die sich nach und nach zeigen und nachvollziehbar werden. 

Der Weltenbau überzeugt außerdem gleich von der ersten Seite an, vor allem ihr digitaler Assistent, Adak, der zusätzlich zu expliziten Aufträgen auch eigenständig Rückschlüsse zieht und sie somit ungefragt über Neuigkeiten von ihrem Vater in Kenntnis setzt.

Auch sprachlich und stilistisch ist diese Geschichte interessant, Vergleiche und Metaphern fügen sich gut in den flüssigen Schreibstil ein, sprechen meine Sinne an (wenn auch allen voran den visuellen). Details, die teilweise auch in den Gedanken von Amaro stattfinden, machen die Figur für mich plastisch und erleichtern mir eine Identifikation. 

 

Beim zweiten Lesen ist mir aufgefallen, dass es manchmal vorzuziehen gewesen wäre, aktive Verben zu nutzen, statt "war", z. B. hier:
"Der ehemalige Präsident war auf der Straße, direkt vor ihrem Geschäft."

Daher geraten einige Szenen ein wenig statisch, die man aus meiner Sicht durch treffendere Verben lebendiger gestalten hätte können.

 

Mir ist nicht ganz klar, ob ihr Vater "nur" untreu gewesen ist und Konkubinen hatte - oder ob er sich auch Frauen mit Gewalt zu eigen gemacht hat. Das würde für mich und meine Sicht auf ihn einen gewaltigen Unterschied machen. 

Future Fiction Talk: SF in Afrika - Interview mit Peter J. Maurits

Ein bisschen neidisch bin ich ja schon, Peter J. Maurits wird dafür bezahlt, Science Fiction zu lesen und zu untersuchen, genauer: afrikanische Science Fiction. 

Das Interview ist hier natürlich genau richtig am Platz, da zwei Kurzgeschichten vom afrikanischen Kontinent vertreten sind. Selbst wer bisher noch nie etwas über Afrofuturism gelesen oder gehört hat, wird hier abgeholt. Wer natürlich schon viele Essays von anderen Expert:innen dazu kennt, wie beispielsweise von Christian Hoffmann u. a. mit "Afrophantastik 2.0" in der Quarber Merkur 122, kann das Wissen vertiefen. Zumal hier andere Aspekte wichtig sind, der Aufsatz von Hoffmann beleuchtet eher die Romanform, Maurits betrachtet auch Filme und Kurzprosa.

Für mich hat sich das Interview gut eingefügt in das, was ich schon gelesen habe und das, was ich vielleicht noch lesen sollte. Zumal meine Erfahrung mit Primärprosa vom afrikanischen Kontinent noch recht dünn ist. 

Es gibt viele wichtige Aspekte im Gespräch mit Maurits, ich greife mal ganz willkürlich einen heraus, der mir auch angesichts der SF-Kurzprosa, die in 2022 bereits erschienen ist:

"Viele SF-Fans werden erkennen, dass Science-Fiction und Kolonialismus eng miteinander verbunden sind. Der "Boom" der europäischen Science-Fiction-Werke fiel genau in die Zeit der heftigsten kolonialen Expansion im späten 19. Jahrhundert, und aus dieser Perspektive bedürfen die Handlungen von (Weltraum-)Entdeckern, die neue Welten "finden" und einheimische Aliens "zivilisieren", keiner großen Interpretation.

Es ist klar, dass diejenigen, die eine Geschichte der Kolonialisierung haben, kein Interesse daran haben, solche Geschichten zu schreiben, und man sieht, dass es zwar ASF-Weltraumforschungsgeschichten gibt, diese aber selten sind."

Das zum Thema neue Perspektiven und Diversität, nicht immer dieselben Geschichten lesen und erzählen lassen.

Aiki Mira: Digital Detox

Beim ersten Lesen habe ich gedacht: Oh nein, diese Autorx wird mich komplett zurücklassen, ich werde nichts mehr verstehen und kann der Prosa nicht mehr folgen!

Beim zweiten Lesen wurde mir dann doch einiges mehr klar und ich verstand gar nicht mehr, wo meine Probleme beim ersten Lesen bestanden haben. Vielleicht ist es die Lautstärke. Oft sind die Metaphern, Vergleiche und Bilder bei Mira auf volle Pulle gedreht, so dass für mich die leisen Töne beim ersten Lesen untergehen. Plus, wenn man (wie ich) eher in einer page-turner-Geschwindigkeit liest, ist der Umgang mit einer Geschichte, die nach "page-hugging" verlangt, zunächst einmal ungewohnt.

 

"Was soll ich sagen? Ich bin zurück!"

So lauten der erste Satz und der letzte, aber betonen sollte ich wohl, dass sich der Ich-Erzähler hier nicht am gleichen Ort befindet. Auch ich fühle mich so, da ich mehrmals zu der Geschichte zurückgekehrt bin. Was soll ich sagen? Ich bin zurück.

Der Titel bietet zum Verständnis eine große Hilfe und macht gleichzeitig klar, dass wir vom Thema der Story heute gar nicht so weit entfernt sind, #nearfuture eben. 

 

Der Ich-Erzähler ist zur Weihnachtszeit gemeinsam mit Nawal und Louis an einem Ort, an dem man seine digitalen Geräte abgibt und offline ist. Solche Orte gibt es ja bereits. Manche Familien haben die abendliche Mahlzeit zu solch einem Ort erklärt.

Die A-Story wird also rasch klar, die B-Story hingegen entblättert sich nur nach und nach, denn der Ich-Erzähler hat noch einen anderen Grund, warum er einige Tage nicht erreichbar sein möchte, er ghostet seinen eigenen Vater, die Gründe dafür zeigen sich später.

Wie immer bei Miras Kurzprosa ist alles sehr und vollgepackt mit Hintergrundinformationen. So baut sich hinter der Handlung eine ganze Welt auf, in der chinesische Bots dich online therapieren können oder es neuartige Drogen wie Socialin gibt, man wie selbstverständlich Kartuschen für Verdampfer hortet, Podcasts aber immer noch en vogue sind.

 

Stilistisch bewundere ich Miras Mut und bin erstaunt, wie viel für mich funktioniert, obwohl einiges doch gewagt erscheint:

"Die Nächte sind am schlimmsten. Sobald wir die Augen schließen, wird alles grell wie ein ausgeschnittener Bildschirm."

Das passt auch ins Setting.

 

Auch die Figuren werden quasi en passant lebendig gemacht:

"Sie [Nawal] ist gut darin, Dinge so zu erzählen, als hätte sie sie noch niemandem erzählt."

oder, auch sehr modern:

"Ich tinderte mal wieder durch die Nacht"

Beeindruckend auch:
"Kälte zerschneidet den Körper. Wie Glassplitter bleibt der Schmerz darin stecken. Neugeborennass stehen wir voreinander."

Es ist erstaunlich, was Adjektive so bewirken können, wenn sie frisch sind und genau passen.

 

Insgesamt ist das eine Story, dich mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich komplett mitnimmt und die ich jederzeit gern wieder lesen werde. Zurzeit ist sie bei mir ganz weit vorn bei meinem persönlichen Best-Of der deutschsprachigen SF.

Boden unserer Heimat, Sturm unseres Lebens von Renan Bernardo (Brasilien)

Das war für mich deutlich außerhalb meiner Komfortzone, ganz von Anfang an, sowohl stilistisch/sprachlich als auch vom Inhalt her. Die Bilder sind gewagt und mein Gehirn bzw. mein inneres Kopfkino hat dafür nicht die rechten Spurrillen (Beispiel: "Schlammbrocken liefen ihr von den Wangen bis zur Oberlippe hinunter.") Später bleiben solche Experimente aus, werden aber leider ein paarmal durch allzu vertraute Wendungen ersetzt.

 

Die Geschichte beleuchtet trotz der Kürze zwei Perspektiven in zwei unterschiedlichen Zeitlinien:

Die der Enkelin Célia und ihrer Großmutter Alzira in der Vergangenheit (die allerdings wie unsere Gegenwart klingt).

 

Womit ich sofort etwas anfangen konnte, war der Handlungsstrang mit der Großmutter, die angeblich Terroristin war. Das Verhältnis von (jungen) Menschen zu ihren Großeltern kann gar nicht oft genug untersucht werden und ist ja auch hierzulande oft Dauerthema (Stichwort NS-Zeit, wobei es sich für viele bald eher um die Urgroßeltern handelt). 

Die Figur Célia leidet unter den Gerüchten um ihre Großmutter und befragt ihren Vater nach dem Wahrheitsgehalt. 

 

In der anderen Perspektive, der der Großmutter (Alzira) in der anderen Zeitlinie, finde ich auch Details, dir mir zusagen. Wie der Gegensatz zwischen Radiomeldungen zu Terror und so etwas friedlichem und alltäglichem wie Kochen mit gehackten Zwiebeln. Die ersten Informationen über die Terror-Truppe sind arg allgemein: "ermordeten Großgrundbesitzer, sprengten Häuser in die Luft und zerstörten Baustellen auf dem Land". Dies soll darstellen, wie wenig Alzira anfänglich über die Truppe weiß. Später werden Anliegen und Methoden im Fortgang der Geschichte allerdings klarer.

 

Es hat einen gewissen Charme, dass Alziras Gegenwart offenbar (fast) die unsere ist. Was werden unsere Enkelkinder einst über uns denken? 

Was ich anerkennend sagen muss: Am Ende fügt sich alles sehr durchdacht (wenn auch nicht gänzlich unerwartet) zusammen.

 

Die Story erschien ursprünglich im Apex Magazine (Dez 2021), das lese ich auch ab und zu, die Ausgabe habe ich aber nicht.

Bettina Wurche: Meeresarien und Morsecode

Die Sprache der Walte und anderen Meerestieren - wie würden wir mit Aliens kommunizieren? Wäre nicht so einfach, glaubt die Autorin, und illustriert das sehr überzeugend mit Versuchen, mit Meerestieren zu kommunizieren. 

Die Lieder der Buckelwale haben eine Syntax und Wissenschaftler kamen überein - "Buckelwal-Kommunikation [habe] zumindest teilweise Elemente einer Sprache".

 

Ich habe mehr über Gesang und Sprache im Meer erfahren als ich jemals für möglich gehalten hätte und darüber hinaus über mögliche Schwierigkeiten. So können Delfine aus anatomischen Gründen keine menschlichen Laute produzieren.

 

Der Artikel geht aber weit über das reine Beschreiben von wissenschaftlichen Erkenntnissen hinaus. Es geht auch darum, nicht-menschlichen Lebewesen Kulturen und Sprache zuzugestehen und was das für unser Miteinander, unseren Umgang mit der Welt und unser Leben bedeutet (oder bedeuten sollte).

 

Bei twitter sehe ich, sie hat auch ein Buch zu ähnlichen Themen herausgebracht.

Yazeed Dezele': Afrinewsia (Nigeria)

Hier nimmt mich sowohl der Stil als auch der Ton sofort ein, so dass ich auch mit dem Inhalt mitgehe, auch wenn der heftig und nicht streng utopisch ist.

 

Alleine schon Satzteile wie "Wolkenkrater glitzerten pupillenscharf wie hoch aufragende quaderförmige Spiegel". Um meine Tochter zu zitieren, die eigentlich (wie ich) nur Action will und keine Exposition: Ich mag Beschreibungen, wenn sie gut sind (sie bezog sich auf die Beschreibung des Totenschiffs in dem Roman das Totenschiff).

 

Es wird noch viel, viel besser:

"Die Häuptlinge, Alhajis und Madams auf den Rücksitzen dieser Autos dösten wie fette Schweine, deren aufgedunsene Haut von den Ultra-Klimaanlagen angefächert wurde" oder "Doppeldeckerbusse, die rauchlose Afrosol-Dämpfe ausstießen, wie betrunkene Wale vorbei walzten."

Dazu fallen mir gleich mehrere Dinge ein:

Siehe dieser subtile Weltenbau!

Viel schöner als wenn da nur stünde: Es ist verdammt heiß.

Was für Bilder!

 

Später kommen noch Kühlhelme vor und schmelzende Betongehsteige, auf denen man Fußspuren aus Ruß hinterlässt. Ja. Schon beim Lesen bricht mir der Schweiß aus.

 

Die Perspektive näher sich Daye, der ein gut diagnostizierbares Problem hat: Alle organischen Abfälle müssen bis 16 Uhr abgegeben werden. Der Plot ist mutig, trifft aber tatsächlich den richtigen Ton, er steht vor dem Problem, dass er seine Mutter entsorgen müsste, die aber noch nicht tot ist, wenn auch nicht mehr weit entfernt. Aus dringlichen wirtschaftlichen Gründen muss er so handeln, doch er will das verständlicherweise nicht. Die Uhr schreitet vorwärts, das Dilemma wird immer dringlicher, Daye weiß, er muss handeln, doch er bringt es nicht über sich. 

 

Der Plot hätte gewaltig schiefgeben können, schafft es aber, mit einer gut abgemessenen Portion Satire auf seinem Hochseil zu bleiben. Und das, obwohl wir ausreichend Innensicht von Daye und seinem Konflikt bekommen und seine Liebe zu seiner Mutter, die durchaus durchscheint. Mit Fortschreiten der Geschichte erfahren wir mehr und mehr, was es bedeuten würde, wenn er seine Mutter nicht bis 16 Uhr abgibt.

Das Ende macht dann eindeutig klar, um was für eine Story es sich hier handelt.

Wie bin ich zu dem Magazin gekommen?

Ich glaube, es ist nicht zu wagemutig zu sagen: Das lese ich immer. Ich habe Ausgabe 1 gelesen (wenn auch nicht ausführlich rezensiert), habe mich mit Ausgabe 2 schon wesentlich intensiver beschäftigt und werde das Magazin weiterhin regelmäßig und auch rasch nach dem Erscheinen lesen, ich halte es für eine tolle Ergänzung der deutschsprachigen SF-Landschaft und den Einblick in internationale SF aus unterschiedlichen Ländern.

In dieser Ausgabe

Deutschsprachige Prosa:

  • Digital Detox von Aiki Mira
  • Die Augenzeugin von Andreas Eschbach

Übersetzungen:

  • Yat Madit von Dilman Dila (Uganda)
  • Boden unserer Heimat, Sturm unseres Lebens von Renan Bernardo (Brasilien)
  • Afrinewsia von Yazeed Dezele' (Nigeria)

Sekundärteil

Meeresarien und Morsecode von Bettina Wurche (Artikel)

Future Fiction Talk: SF in Afrika, Interview mit Peter J. Maurits.

 

Das Cover stammt von Kirsten Zirngibl (USA)

 

Mehr Informationen auf der Webseite. Im SF-Forum wird über die Ausgabe ebenfalls gesprochen.

Andere Rezensionen

Michael Schmidt war hier schneller und hat rezensiert, dabei zu jeder Geschichte etwas gesagt.

Bei unserer gemeinsamen Podcastfolge Literatunnat zum Horror-Magazin Zwielicht sprechen wir übrigens ebenfalls über diese Ausgabe des Future Fiction Magazine.

 

In meinem Podcast Literatunnat habe ich inzwischen auch mit einem der Herausgeber, Uwe Post, gesprochen.

Einreichemöglichkeiten

Für Ausgabe 1 und 2 haben die Herausgeber:innen aktiv die Autor:innen angesprochen. Ab Ausgabe 3 gibt es die Möglichkeit, initiativ einzureichen.

 

Ich würde persönlich ja immer empfehlen, zuerst das entsprechende Magazin zu lesen, um mich zu orientieren und dort sind auf der zweitletzten Seite die Bedingungen gut beschrieben.

 

Wichtig ist hier, dass eine aussagekräftige Zusammenfassung beigefügt werden muss, damit das Team sieht, ob der Text auch zu dem passt, was gesucht wird. Das Future Fiction Magazine hat den Fokus auf Social Fiction, Hard SF, Raumfahrt im Sonnensystem, Solar- oder Biopunk, Utopien, Diversität, Klima, KI, Hacker, Androiden etc.. Sie nehmen (wie auch NOVA und Exodus) nur Erstveröffentlichungen, vorzugsweise Textlängen zwischen 15.000 und 25.000 Zeichen. Zu experimentellen Texte wird ermutigt. Das Honorar beträgt 50 Euro.

Harte Fakten

Titel Future Fiction Magazine (Ausgabe 2) 
herausgegeben von von Uwe Post, Sylvana Freyberg 
übersetzt von KI und Herausgeber:innen-Team 
Erscheinungsjahr 2022 
Seitenzahl 128 
Anzahl Geschichten
Original Twitter Tweet https://twitter.com/Rezensionsnerd1/status/1564596338259595265 
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