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Lesemonat Juli 2022

  Titel Autor:in Erscheinungsjahr Print / Ebook / Hörbuch Seitenzahl
1 Titans Kinder Aiki Mira 2022  Ebook deutsch  196
2 Frozen, Ghosten, Dead Sameena Jehanzeb 2022  Ebook deutsch  449
3 Zwielicht 17  diverse 2022  Ebook deutsch  220
4 Der Klon  Jens Lubbadeh 2022   Hörbuch deutsch   446
5 Cox oder der Lauf der Zeit  Christoph Ransmayr  2016  Hörbuch deutsch   305 
6 7 Millionen Tage in der Zukunft  diverse 2022  Ebook deutsch   521
7 Touch: Dein Leben gehört mir  Claire Noth 2016  Hörbuch deutsch   513 
8 Fast menschlich  diverse 2020  Ebook deutsch   394
9 Das Monstrum: Tommyknockers  Stephen King 1987  Hörbuch deutsch  1073 
10 Zoo City  Laura Beukes  2010 Ebook englisch  371 
11 Silverberg Personality Band  Uwe Anton 2018  Ebook deutsch  512 
12 Diverse Silverberg-Kurzgeschichten Robert Silverberg 1950 - 2010 Ebooks Englisch viele
13 Die neue Wildnis  Diane Cook  2022  Hörbuch deutsch  545 
14 Freier Fall Hans Jürgen Kugler 2022 Gelesen deutsch 160 
15 Feuerkind Stephen King 1980 Gelesen deutsch 560

Über den Lesemonat

Durch viel Disziplin habe ich es geschafft, auf allen drei Geräten - Kindle, Tolino und Audible-App ungefähr bei 18 ungelesenen oder ungehörten Werken zu landen. Das bedeutet: Drei Seiten Blättern zum Überblick-verschaffen reicht.

Das Niveau würde ich gern halten und nicht wieder völlig durchdrehen und bei 50 oder 60 Items landen!

Auch bei Print habe ich etwas aussortiert, da ich jeden Moment damit rechne, dass unser dreijähriger Sohn das jetzige Gäste. Arbeits- Buch- und Spielzimmer ganz für sich beanspruchen wird und noch stehen hier um die fünfzig Bücher herum, die Hälfte davon ungelesen.

 

Wem das hier deutlich dünner vorkommt als sonst: Macht nichts, ich habe haufenweise in Anthologien herumgelesen, aber so viel übersprungen, dass ich die Werke hier nicht ernsthaft als "gelesen" auflisten darf.

 

Werke ohne Rezension

 

Der Klon von Jens Lubbadeh

Perfekt als Hörbuch geeignet, denn es ist nicht sehr komplex und ziemlich Mainstream. Ich habe schon im Lesezirkel ausführlich berichtet.

 

Cox oder der Lauf der Zeit von Christoph Ransmayr

Während "Der Fallmeister: eine kurze Geschichte vom Töten" hervorragend als Hörbuch funktioniert hat, saß ich bei Cox die meiste Zeit ratlos da. Ich fürchte, das waren sechs sinnfreie Hörstunden. Die Komponente mit der Trauer um die Tochter war mir sehr nah, aber alles andere fand offenbar im Subtext statt, der bei einem Hörbuch (beim Kochen, Spazieren und Autofahren) nicht in mein Hirn eingedrungen ist.

 

7 Millionen Jahre in der Zukunft (Anthologie aus dem Hause Verlag für moderne Phantastik)

ir ist bekannt, dass Geschmäcker unterschiedlich sind. Hier fand ich jedoch für mich zu wenig Lesenswertes und man findet dafür auch durchaus neutrale Kriterien (wie Jol in ihrer Rezension).

Galax' Story möchte ich positiv herausstellen, die habe ich in meinem Artikel über KI in Kurzprosa ausführlich rezensiert, der demnächst im Phantast erscheint.

Die Story von Jol hat leider eine schwer zu ermittelnde B-Story und eine noch schwerer zu entdeckende C-Story, weshalb aufgrund (meiner Meinung nach sehr dünner A-Story) bei oberflächlichem Lesen ein Slive-of-Life-Eindruck entsteht. 

Schade! Ich hatte gehofft, mehr Perlen zu finden.

 

Touch: Dein Leben gehört mir von Claire Noth

Schöne Idee - einige Wesen müssen dich nur berühren, und zack, sitzen sie am Steuer. Aus der Ich-Perspektive eines solchen Wesens erzählt. Als Hörbuch gut geeignet. Nicht die ganze Zeit über spannend, aber stilistisch mindestens angenehm und ich muss einräumen, dass die Autorin jeden Winkel dieser Idee ausgeleuchtet hat. 

 

Das Monstrum: Die Tommyknockers von Stephen King

Ich hole jetzt mal alle King-Romane nach, die ich mal abgebrochen habe, drei fallen mir spontan ein. Neben diesem hier noch das Feuerkind und der Buick

Kein Wunder, dass ich hier damals zögerlich war, das Buch ist komplett abgefahren, vermutlich war es damals viel zu phantastisch für mich, außerdem ist es ein sehr langatmiger King.

Zum Hören war es jetzt in Ordnung. Ich genieße immer wieder, wie gut King mir Figuren nahebringen kann. Das gelingt ihm hier mehrfach, wenn auch nicht ganz so leicht mit den beiden handelnden Figuren zu Beginn, Bobby und Gard.

Es ist fast, als müsste er sich hier erst warmschreiben, was sicher Unsinn ist. Er schreibt ja immer!

Tommyknockers hat viele gute Ideen, insgesamt gibt es aber nur einen sehr dünnen roten Faden und vieles ist unerfreulich (ja, ich weiß, es ist soll Horror sein, aber ich grusle mich nicht). 

 

Fast Menschlich Anthologie vom Eridanus Verlag

Das habe ich nachgeholt, um über KI in Kurzprosa schreiben zu können und mir drei Geschichten daraus auch geschnappt. Insgesamt eine dieser Anthologien, die ganz okay sind, mit einigen sehr schönen Perlen, aber auch mit Storys, die für nicht unbedingt hätten sein müssen. 

Trotzdem. Eridanus Verlag und Chris Grimm, das kann man ruhig kaufen, das Niveau ist angenehm, Tendenz steigend.

 

Zoo City von Lauren Beukes

Dazu kann ich kaum viel schreiben, nur, dass ich mir wünschte, ich hätte es auf Deutsch gelesen (aber es gab kein Ebook auf Deutsch). Es fing einfach an, wurde dann aber sehr schwer. Offenbar gab es ein Glossar, aber wenn das am Ende kommt, nützt mir das bei einem Ebook nicht viel, zumindest nicht, wenn ich es nicht weiß. Es gab irre viel Slang. Mein Tipp: Mit Finger im Glossar lesen. Und mit besseren Englischkenntnissen als meinen (wobei es vielleicht reicht, mehr Namen von Tieren zu wissen, Faultiere und so). Ich habe "Sloth" hundert Seiten lang für den Namen eines Tiers gehalten und das Tier hielt ich für einen Affen.

 

Die neue Wildnis

Was nervt: Muss die Ich-Erzählerin alles bis zu Ende denken, so dass nichts für mich übrigbleibt? Kein Schluss, wie sie sich fühlen könnte, was das bedeuten könnte, nichts, nein, mir wird alles vorgekaut. Ich fühle mich betrogen um meine eigenen Gedanken. Das wird aber im Laufe des Romans besser.

Mich stört (im Gegensatz zu dem Rezensenten von Otherland) nicht, dass der Weltenbau etwas sehr dünn ist. Warum ist es erstrebenswert, statt in der Zivilisation nun in einem riesigen Naturschutzgebiet zu leben und dort zu jagen und zu sammeln? Sicher ist es nicht, ständig stirbt jemand. Wenn jemand sich bei einem Sturz die Hüfte zertrümmert, ruft man keinen Hubschrauber (wie auch?), man lässt ihn zum Sterben zurück.

Und trotzdem sind sie dort, und hier kann Agnes, die Tochter der Ich-Erzählerin gesund sein, in der Stadt war sie krank und wurde kränker, wie so viele Kinder.

Es bleibt also viel im Dunkeln, trotzdem gibt es anfänglich viel Infodump. Zum Hören ist es dann natürlich easy - die Perspektive wechselt nie, alles geht recht langsam, es ist eine überschaubare Personenanzahl, die Probleme sind recht klar. Der Schluss hat mich nur wenig überzeugt.

Für meine Recherche für meine Flüchtlings-Story ist es definitiv nützlich.

 

Feuerkind von Stephen King

Passend zum Thema: Romane von King nachholen, die ich mal abgebrochen habe oder die an mir vorbei gegangen sind.

Das hatte ich (in den Neunzigern?) abgebrochen, weil mich die Schmerzen des personalen Erzählers Andy McGee so abgeschreckt haben, ich habe quasi beim Lesen auch Kopfweh bekommen.

Heute scheine ich da ein dickeres Fell zu haben. Für mich aber nicht der beste King, eher ein Erholungslesen.

Was fehlt mir noch von King?

  • Der Buick (als Hörbuch besorgt)
  • Der Talismann (mit Peter Straub)
  • Das Jahr des Werwolfs
  • Sara (da bin ich nicht ganz sicher)
  • Das schwarze Haus (mit Peter Straub, das hatte ich wütend abgebrochen, weil der blinde Mann gestorben war, den ich am coolsten fand)
  • Puls (das hatte ich abgebrochen, weil ich es höchst langweilig fand)
  • Wahn
  • Revival
  • Gwendys letzte Aufgabe (die Reihe ist bisher an mir vorbei gegangen)

Ein paar davon hatte ich angelesen, bei anderen bin ich nicht sicher, einiges ist irgendwie an mir komplett vorbei gegangen. Aber den überwiegenden Anteil der Romane habe ich gelesen, mindestens einmal die guten (Dunkler-Turm-Zyklus, The Stand, Christine, ... ) mehrfach. Die Kurzgeschichten sollte ich alle kennen, es würde aber nicht schaden, die noch mal zu lesen, einige waren sehr gut.

Für mich war Feuerkind kein Highlight. Ich habe das Gefühl, dass die Prämisse entweder fehlt oder einfach zu banal war. 

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