Titel | Autor:in | Erscheinungsjahr | |
1 | Scythe 1: Die Hüter des Todes | Neal Shusterman | 2017 |
2 | Paradise City | Zoe Beck | 2020 |
3 | Hominids / Die Neanderthal-Parallaxe 1 | Robert J. Sawyer | 2003 |
4 | Die letzten Tage der Ewigkeit | Michael Iwoleit | |
5 | Science Fiction Jahr 2021 | diverse | 2021 |
6 | Future Work | diverse | 2021 |
7 | Exit this city | Lisa-Marie Reuter | 2021 |
8 | Ready player one | Ernest Cline | 2011 |
9 | Die blaue Frau | Antje Rávic Strubel | 2021 |
10 | To say nothing of the dog | Connie Willis | 1997 |
11 | Anthologie: Wunderwerk Text | diverse | 2021 |
12 | Black Box | Joe Hill | 2008 |
13 | Das geheime Sanatorium | diverse | 2021 |
14 | Born | Kris Brynn | 2021 |
15 | Normal people/Normale Menschen | Sally Rooney | 2020 |
16 | Die Tigerin von Eschnapur | Christian Endres | 2021 |
17 | Die silbernen Felder | Claudia Tieschky | 2021 |
18 | Sodom / Utopia Gardens 1 | Eva Siegmund | 2019 |
19 | Anarchie Deco | J. C. Vogt | 2021 |
Werke ohne Rezension
Anfang Oktober habe ich "Scythe - Die Hüter des Todes" von Neal Shusterman gehört. Sowohl die Welt als auch die Figuren und der Plot haben mir sehr gut gefallen. Sicherlich werde ich eines nicht allzu fernen Tages auch die Folgebände hören.
Es geht um eine Welt, in der die Menschen nicht mehr sterblich sind. Um eine Überbevölkerung zu vermeiden, gibt es die Scythe - die lesen nach. "Nachlesen" bedeutet hier nichts anderes als töten. Hier werden die beiden Protagonist:innen, beides Jugendliche, vom Scythe Faraday als Lehrlinge aufgenommen. Doch nur einer soll am Ende wirklich als Scythe tätig werden. Der Roman ist absolut unvorhersehbar, behandelt ein für mich frisches Thema und war daher ein Genuss. Der Roman war von vorn bis hinten gut - kann ich nur empfehlen.
"Paradise City" von Zoe Beck hat mir besser gefallen als ihr Roman "Die Lieferantin". Das Thema war klarer, und es gab nur eine Perspektive, wodurch die Geschichte deutlich fokussierter war. Die Protagonistin hat mir gefallen. Plus, es war auch sehr divers, vor allem aufgrund der Krankheit der Hauptfigur und außerdem ist ihr Zwillingsbruder behindert (Geburtsschaden, sehr tragisch). Zwar ist der Roman zwischendurch sehr erzählt - Hintergründe werden nicht szenisch vermittelt - insgesamt finde ich ihn aber dennoch sehr gelungen. Es hätte tatsächlich ruhig etwas länger sein können.
Das Science Fiction Jahr 2021 habe ich immer wieder zwischendurch gelesen. Es war toll, mal wieder ein aktuelles zu lesen, denn ich lese sonst die älteren Ausgaben, bin gerade noch bei 2007 und arbeite mich rückwärts weiter.
Die letzten Tage der Ewigkeit von Michael Iwoleit habe ich mir gekauft, weil ich "Zur Feier meines Todes" unbedingt mal lesen wollte. Ich hatte schon mal etwas in der Nova 26 von ihm gelesen, "Die Seelen", das hatte mir sehr gut gefallen. Dann habe ich mich an "Der Moloch" versucht, das konnte ich aber nicht weiterlesen, da ich zur Stillzeit den Gedanken an tote Babys nicht ertragen konnte (auch wenn das dort eigentlich nur ein Nebensatz war).
Ich habe nicht alle Geschichten in diesem Band gelesen, nur "Zur Feier meines Todes" und "Ich fürchte kein Unglück". Ersteres verlangt schon einiges von mir als Leserin, weil es eine sehr fremde, wenn auch interessante, Welt schildert. Ich hätte mir vom Schluss mehr versprochen. Aber einige Ideen aus der Welt sind extrem inspirierend.
"Ich fürchte kein Unglück" ist wesentlich leichter zu verarbeiten, da es quasi in unserer bekannten Gegenwart spielt (na ja, oder fast, es spielt 2022 und die Geschichte ist schon ein paar Jahre alt). Die Figuren sind außerdem sehr plastisch. Das Rätsel ist spannend. Hat mir gefallen, kam mir aber auch insgesamt zu lang vor. Gut fand ich alle die Szenen, in denen es konkret ums Programmieren ging. Das hat mir direkt Lust gemacht. Und, was ich sagen muss, die Geschichte fühlte sich sehr echt an. Als würde mir das jemand erzählen, der es tatsächlich erlebt hat. Das fand ich sehr beeindruckend und angenehm.
Ready Player One von Ernest Cline hat mir extrem viel Spaß gemacht, wirklich sehr sehr viel. Obwohl vieles zusammengefasst und vom Ich-Erzähler recht offen erklärt wurde, habe ich mich keine Minute gelangweilt. Es ist ein toller Roman, supergut vorgelesen von David Nathan. Ist der zweite Teil ebenso toll?
To say nothing of the Dog (Die Farben der Zeit) von Connie Willis habe ich im Rahmen des Klassikerlesezirkels im SF-Forum gelesen. Auf Englisch nicht ganz einfach, anspruchsvoller als das meiste andere, das ich in letzter Zeit auf Englisch gelesen haben. Tolles Buch, viel Humor. Und Zeitreisen!
Leider habe ich ewig dafür gebraucht, weil es irre dick und auf Englisch nicht ganz einfach zu lesen ist. Es hat mich also irgendwie über drei Wochen festgebunden.
Born von Kris Brynn habe ich sehr genossen. Ich hätte es wohl eher nicht als Hörbuch hören sollen, da es dabei nicht einfach war, die vielen Figuren im Kopf zu behalten. Zudem die Perspektivwechsel im Hörbuch weniger gut nachzuvollziehen waren. Besonders toll fand ich Fergus, eine hologrammatische KI, die von dem Beifahrersitz der Protagonistin nicht fortzukriegen ist. Er hat Redeverbot, sofern ein Gast da ist - es sei denn, er kennt den Gast gut. Super Sprüche. Insgesamt sind die Figuren in diesem Roman sehr gelungen. Auch die Antagonistin, die ist so schön ambivalent. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich überhaupt bemerkt habe, dass sie die Böse ist. Das Thema - Ernährungsprobleme, Schwarzmarkt etc. - hatte ich in letzter Zeit vielleicht ein wenig zu oft. Ich habe aber auch schon einige deutschsprachige Romane aus dem Jahr 2021 gelesen, vielleicht daher.
Normal People von Sally Rooney Hier habe ich mal meine Komfortzone verlassen. Keine Phantastik! Einfach ein Roman, der in Irland spielt und nicht mal die ganze Zeit szenisch erzählt, außerdem immer mal einige Monate überspringt. Doch wirkt die Schilderung der Freundschaft zwischen Connell und Marianne authentisch, alle Vorkommnisse und Figuren sind einfach echt, bis ins kleinste Detail. Dazu tolles Irland-Dublin-Feeling. Ich wusste vorher nicht, worum es in dem Roman geht, bin einfach einer Empfehlung gefolgt. Der Schluss kam etwas plötzlich und war für mich nicht ganz so befriedigend. Übersetzt wurde der Roman übrigens von Zoe Beck.
Die silbernen Felder von Claudia Tieschky ein kurzer SF-Roman von180 Seiten, der sich ganz und gar nicht wie die klassische SF liest. Eher "Hochliteratur meets Science Fiction". Habe ich insgesamt genossen, obwohl ich normalerweise so etwas nicht so gern lese. Wäre auch schwer zu rezensieren.
Utopia Gardens 1: Sodom von Eva Siegmund Teil 2 und 3 sind in diesem Jahr für den DSFP relevant, aber ich wollte am Anfang beginnen. Teil 1 ist noch recht harmlos, aber Teil 2 und 3 (Besprechung erfolgt im Lesemonat November) fand ich richtig gut.
An der Rezension zu "Die Blaue Frau" arbeite ich zurzeit noch, die folgt die Tage.
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