Inhalt
Da habe ich aber eine kurzweilige Lektüre erwischt! Beim Lesen eine Stunde länger aufgeblieben als ich sollte und gleich auch die beiden früheren Bände mit den Awards der vierzig vorherigen Jahre gekauft (1954-184 und 1985-2000).
Der Autor beschreibt im Vorwort die unterschiedlichen Kategorien und geht auch auf das Hijacking der Nominierungen der "Sad Puppies" in den Jahren 2013 bis 2016 ein, als es in vielen Kategorien aufgrund dessen keinen Preis gab, da kein es keine preiswürdigen Kandidat:innen auszuwählen gab.
Einige Kategorien für mich zu diesem Zeitpunkt nicht so spannend, da ich natürlich amerikanische SF Magazine, Fanzines und eher unbekannte Künstler*innen aus dem Fandom nicht kenne. Es ist jedoch beeindruckend, wie riesig die Szene dort ist.
Ich habe mich beim Lesen daher auf die Awards konzentriert, die die Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten behandeln, manchmal auch "Related Work" und die Filme und Serien. Erstaunlicherweise kenne ich fast alle Filme und Serien, die einen Hugo gewonnen haben (auch wenn ich von Dr. Who nur eine Folge kenne, irgendwas mit Schaufensterpuppen). Noch mehr hat mich verblüfft, dass ich sogar nicht wenige der Bücher gelesen habe. Es haben durchaus Romane gewonnen wie Harry Potter und der Feuerkelch, einzelne Bände von Game of Thrones waren zumindest nominiert und ein Band von the Expanse hat sogar gewonnen. Dann gibt es wieder Gewinner:innen, von denen ich immerhin andere Werke kenne, wie Peter S. Beagle und Robert J. Sawyer. Selbst bei den Kurzgeschichten war ich dann erfreut, auf Ken Liu und Ted Chiang zu stoßen, auch wenn ich hier deutlich weniger Namen und Geschichten kenne als bei den Romanen.
Ich habe mir mehr als ein dutzend Markierungen gemacht, welche Stories ich mal online suchen oder welche Romane ich noch lesen möchte und auch die drei Filme, die ich noch nicht gesehen habe, sowie einige Werke, die nur in Nebensätzen erwähnt werden, die ich aber noch nicht kenne.
Vor Juni 2020 habe ich nur sporadisch Science Fiction gelesen und insgesamt deutlich weniger Kurzgeschichten (ich hätte auch nicht so recht gewusst, wo ich die eigentlich herbekommen soll), so dass meine Lernkurve seitdem extrem hoch ist. Was für Ideen es bereits gab, begeistert mich von Woche zur Woche mehr. Die Welt da draußen ist viel phantasievoller, kreativer und ausgebuffter, als ich es vorher für möglich gehalten hätte.
Das Graveyard Buch von Neil Gaiman habe ich sofort gekauft. Das ist offiziell ab elf, also werde ich es wohl erst einmal alleine lesen und ggf. unserer Tochter nacherzählen. 18 andere Bücher und Geschichten habe ich auf die Merkliste gesetzt (bzw. in die Tabelle, die ich nun stattdessen führe, um mir zu merken, woher ich die Empfehlungen habe). Außerdem habe ich mir ein paar Filme auf die Merkliste gesetzt, die ich noch nachholen muss wie Stardust, Moon, oder Wall.e.
Drei sehr interessant klingende Erzählungen, die einen Hugo gewonnen haben, sind übrigens kostenfrei im Netz zu lesen:
Mary R. Kowal: The Lady Astronaut from Mars
John Chu: The water falls on you from Nowhere
Naomi Kriter: Cat Pictures Please
Harte Fakten
Titel | Die Hugo Awards 2001-2017 |
Autor*in | Hardy Kettlitz |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Seitenzahl | 352 |
Kommentar schreiben