Inhalt: Aufwachen und alleine sein
Wissenschaftlerin Sarah wacht auf und ist plötzlich alleine. Von ihrem Mann Nikolai keine Spur. Alles ist super aufgeräumt, der Rasen überall auf perfekten 3 cm, nirgendwo Staub. Auf dem Weg zum Bahnhof, ebenfalls niemand, alle Geschäfte haben geschlossen. Nur dieser dicke Nebel überall, vor dem sie sich allmählich zu fürchten beginnt. Gab es eine Katastrophe, die sie verpasst hat? Ist der Nebel etwa giftig?
Doch der Plot nimmt noch ein paar überraschende Wendungen.
Reflektion: Supergute Ideen
Das Blöde an Stories mit originellen Ideen ist, dass ich kaum etwas dazu schreiben kann ohne zu spoilern. Gut ist, dass ich bereits zwei Kurzgeschichten der Autorin kannte, so wusste ich schon, dass ihr Stil mir zusagt.
Als ich die ersten Kapitel las, war ich sehr froh, dass ich mir nicht selber eine Auflösung überlegen musste, mir wäre nämlich keine eingefallen. Ich bin zufrieden mit der Auflösung und finde den Antagonisten recht gelungen und auch das typische "Wie vereiteln wir seinen Plan?".
Transhumanismus ist ja gerade voll im Trend und dieser Roman bietet hier eine gut durchdachte Möglichkeit.
Von ein paar Wendungen war ich sehr überrascht. Der Schluss ist in Ordnung und bietet die Aussicht auf einige Möglichkeiten, die zu Beginn des Romans noch nicht zur Debatte standen. Und ja, einige mögliche Entwicklungen in der Zukunft sind erschreckend, wenn auch leider nicht sehr unwahrscheinlich.
Mich hat ein wenig gewundert, dass es offenbar in Amerika spielt und alle so amerikanische Namen haben. Vielleicht ist das auch so gewählt, weil man in den USA ggf. mehr hochdotierte Wissenschaftler*innen zusammenkriegen würde.
Ich möchte nicht allzu viel schreiben, ich habe Bedenken, schon zu viel verraten zu haben.
Harte Fakten
Titel | Das Ewigkeitsprojekt |
Autorin | Caroline Hofstätter |
Verlag | Atlantis |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Seitenzahl | 160 |
Kommentar schreiben